Operation "Olivenzweig"

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Operation "Olivenzweig"

Beitragvon Haber » Di 6. Feb 2018, 02:48

Es ist hier ja eigentlich kein Thema was so abseits vom Urlaub in der Türkei passiert aber wenn der Ausländerbeirat in Alanya sagt:

"Das türkische Militär ist in Syrien für den Frieden der Region"

dann muss das erwähnt werden - zumindest auf türkisch

Bild

Wir danken Erdogan für seinen Einsatz für den Frieden - oder so ähnlich

[128.gif]
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Re: Operation "Olivenzweig"

Beitragvon Yilmaz » Do 8. Feb 2018, 09:59

Beitrag eines nicht registrierten Schreibers (Schlapser2018) wurde gelöscht.
Er gab nicht die Meinung des Forums wieder und für solche in dieser Form geschriebenen politischen Äußerungen ist hier kein Platz.

Gruß
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Re: Operation "Olivenzweig"

Beitragvon Thomas 43 » Do 8. Feb 2018, 15:56

Hallo
Hatte es zwar nicht gelesen , aber von solchen inszenierten Bildern halte ich auch nicht viel!
Es ist ( meine meinung nach ) eher eine Einmischung in die Politik , die einem nach der nächsten Wahl auf die Füße fallen kann!
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Re: Operation "Olivenzweig"

Beitragvon Yilmaz » Do 8. Feb 2018, 16:20

Bevor man sich eine Meinung bildet muss man alle Seiten betrachten.
Und sollte man zum Schluß kommen, dass man/n diese "Operation" nicht gutheißt,
sollte man trotzdem diffamierende Äußerungen lassen.
Zumal, wie jedem bekannt sein sollte, dass dieses Forum seinen Ursprung ebenfalls in der Türkei hat
und die Gründerin dort ihren Wohnsitz hat und ihre Familie dort lebt.

Gruß
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Re: Operation "Olivenzweig"

Beitragvon Thomas 43 » Do 8. Feb 2018, 19:05

Hallo
Du musst hier nicht lesen oder schreiben wenn es dir nicht passt!
Es gibt immer zwei Blickwinkel !
Und zu einem Kriegseinsatz die deutsche Fahne zu schwingen , halte ich ( ohne auf der Vergangenheit rumreitenn zuwollen) , sehr bedenklich !
Auch wenn es gut gemeint war !
Und das Martina hier nicht mehr so oft schreibt ist egal , da sie auch telefonisch oder per pn jederzeit zu erreichen ist !
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Re: Operation "Olivenzweig"

Beitragvon Haber » Do 8. Feb 2018, 20:00

Es ist schon ein wenig absurd was hier zum Thema Türkei abgeht. Würde Martina auch nicht gefallen denn Meinung war hier früher auch sehr gefragt.

Man kann ja jeden Beitrag mit "meine Meinung" titeln und das sollte doch wohl erlaubt sein.

Wie blind muss man denn sein um in der Türkei Urlaub zu machen?

Wir sollten doch zumindest das diskutieren dürfen was auch seriöse Zeitungen wie Süddeutsche oder FAZ diskutieren.

Eins sollte man allerdings nicht wenn man türkische Wurzeln hat - die Operation "Olivenzweig" kritisieren.

Aber darüber berichten - türkeifreundlich - geht.

Zum Beispiel, dass im Moment schon 1.500 Terroristen neutralsiert worden. [15719.gif]
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Re: Operation "Olivenzweig"

Beitragvon Yilmaz » Fr 9. Feb 2018, 09:15

Pressebeitrag AP vom 5.2.18:

Tote bei Angriffen rund um Damaskus - Giftgasvorwürfe gegen Regierung


Gekämpft wird nicht nur in Damaskus, sondern auch in der
Rebellenprovinz Idlib. Dort gibt es neue Berichte über
Chemiewaffen-Angriffe und Attacken auf Krankenhäuser.

Beirut (AP) - Bei Kämpfen in und um Syriens Hauptstadt Damaskus sind
am Montag mehrere Menschen ums Leben gekommen. Allein bei
Luftangriffen der Regierung auf den letzten von Rebellen
kontrollierten Damaszener Vorort Ost-Ghuta seien mindestens 28
Zivilisten getötet worden, meldete die oppositionsnahe Syrische
Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

Das russische Militär teilte mit, mehrere syrische Zivilisten seien
getötet worden, als Rebellen Mörsergranaten auf russische
Hilfsverteilungspunkte in Damaskus abgefeuert hätten. Es habe auch
Verletzte gegeben, sagte Generalmajor Juri Jewtuschenko, ohne
konkrete Zahlen zu nennen.

Nach einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti
wurden zwei Menschen getötet, als die Mörsergranaten in der Nähe der
Büros des syrisch-orthodoxen Patriarchats eingeschlagen seien, wo
russische Freiwillige Hilfsgüter verteilten. Russen kamen demnach
nicht zu Schaden. Neben den Toten wurden aber drei Personen verletzt.


In Ost-Ghuta schlugen laut der Beobachtungsstelle Bomben der
Luftwaffe in fünf Ortsteilen ein. Mehr als 70 Menschen seien verletzt
worden. Unter den Opfern war demnach auch ein Helfer der sogenannten
Weißhelme, der Sanitäter der syrischen Rebellen.

In Ost-Ghuta leben noch rund 400 000 Menschen. Das Gebiet außerhalb
von Damaskus wird seit Jahren von Regierungstruppen belagert. Es ist
eine von mehreren Fronten im syrischen Bürgerkrieg. Derzeit
konzentrieren sich die Kämpfe aber vor allem auf die Provinz Idlib,
die zu weiten Teilen noch unter Kontrolle von Rebellengruppen ist.
Dort meldeten die Weißhelme am Sonntag, dass mehrere ihrer Helfer
nach einem Angriff der Regierung Chlorgas eingeatmet hätten.

Am Montag wurden in Idlib nach Angaben der Beobachtungsstelle auch
zwei Krankenhäuser von Kampfjets der Regierung beschossen. Eines im
Ort Maaret al-Numan wurde aber laut der Syrisch-Amerikanischen
Medizinischen Vereinigung nicht mehr genutzt.

Im Nordwesten Syriens baute die Türkei derweil ihre Präsenz aus. Wie
die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, fuhr ein Militärkonvoi am
Montagmorgen über die Grenze, um im Westen der Provinz Aleppo einen
Beobachterposten zu etablieren. Es ist der vierte solche Posten, den
die Türkei seit Oktober in der Region eingerichtet hat.

Das türkische Militär meldete einen weiteren Soldaten, der bei
Beschuss in der syrisch-kurdischen Enklave Afrin getötet worden sei.
Damit sind mindestens 16 türkische Soldaten seit dem Beginn der
türkischen «Operation Olivenzweig» ums Leben gekommen. Die Türkei
will mit dem Einsatz die kurdische YPG-Miliz aus Afrin verdrängen.

In der Türkei sind seit Beginn der Militäroffensive in Syrien 573
Kritiker des Einsatzes festgenommen worden. 449 von ihnen werden
beschuldigt, über soziale Medien im Internet terroristische
Propaganda verbreitet zu haben
, wie das Innenministerium in Ankara am
Montag mitteilte. Die übrigen 124 wurden bei Protesten gegen die
«Operation Olivenzweig» festgenommen.

Unter den Festgenommenen sind auch mehrere Mitglieder des türkischen
Medizinerverbands, die davor gewarnt hatten, dass die Offensive
vielen Menschen das Leben kosten werde. Der türkische Präsident Recep
Tayyip Erdogan, der am Montag Papst Franziskus im Vatikan besuchte,
bezeichnete sie deshalb öffentlich als «Terroristen-Liebhaber».

Gruß
Yilmaz
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Re: Operation "Olivenzweig"

Beitragvon Yilmaz » Fr 9. Feb 2018, 09:44

Auszug Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Volksvert ... seinheiten


Nach dem Ende der UdSSR sah sich dass Assad-Regime Ende der 1990er Jahre von der Türkei gezwungen, Öcalan auszuweisen. 1997 erklärten die USA die PKK zu einer ausländischen terroristischen Vereinigung und unterstützen damit ihren NATO-Partner Türkei. Die PKK wurde auch durch die EU, die NATO, die meisten westlichen Regierungen, einschließlich Australien, Großbritannien, Kanada, Deutschland und die Niederlande, als Terrororganisation eingestuft. Diese Einstufung erfolgte nicht allein aus Solidarität mit dem NATO-Verbündeten Türkei, die die PKK ebenfalls als Terrororganisation einstufte, sondern weil die PKK in Europa eine nahezu ausschließlich auf organisierter Kriminalität beruhende, ausgedehnte Infrastruktur errichtet hatte, um Finanzmittel und Unterstützung für die PKK bereitzustellen und Terrorismus in der Türkei und in Europa zu finanzieren. Zudem waren westliche Bürger von der PKK bei ihren Attacken auf touristische Gebiete in der Türkei getötet und aufgrund von Lösegeldforderungen entführt worden.

Die lange Anwesenheit der PKK in Syrien unter Hafez al Assad hatte die Gründung von Organisationsnetzwerken zwischen der PKK und syrisch-kurdischen Parteien ermöglicht. Innerhalb der politischen Bewegung der syrischen Kurden bestand eine radikalisierte PKK/PYD-Fraktion.

Die PKK entsendete über 1000 syrische Kurden nach Syrien, wo bis dahin keine bewaffnete kurdische Gruppe existiert hatte. Die mit Stand von Januar 2012 1000 oder mehr PKK-Kämpfer wurden nach Syrien verlagert, um die „politische Arbeit“ mit der PYD zu beginnen.

Der Rückzug der syrischen Regierung erlaubte es der PKK, ihre Kämpfer aus ihrer Hochburg im nordirakischen Kandil nach Nordsyrien zu entsenden, wodurch die PKK, die im Kampf gegen die türkische Armee in der Türkei zugleich schwere Verluste erlitt, ihre strategische Position verbesserte. Mit der Eröffnung einer zweiten Front versetzte sich die PKK in die Lage, durch ihre syrischen Zweigorganisationen PYD/YPG neuen militärischen und politischen Druck auf die Türkei auszuüben und verfolgte dabei ihr altes Ziel, die drei nicht zusammenhängenden mehrheitlich-kurdischen Bezirke Dschazira, Kobanê und Afrin miteinander zu verbinden.

In der Kandil-Region ausgebildete und kampferprobte PKK-Kader, die über jahrelange und in einigen Fällen jahrzehntelange Kampferfahrung im Kampf der PKK gegen die Türkei gesammelt haben, haben die einflussreichsten Positionen in den YPG und - infolgedessen - in der Befehlskette der DKS inne.

Ein weiteres Beispiel für ethnisch-basiertes Ausstrahlen eines Konfliktes in Syrien auf die Türkei fand in der Änderung der Taktik der PKK statt, die offenbar weitgehend in Anlehnung an die urbane Kriegsführung der YPG in Nordsyrien ihre Angriffe aus dem ländlichen Raum auf einige im Südosten der Türkei gelegene Städte verlegte.

Laut einem ausführlichen Bericht der ICG über die Kurden in Nordyrien richten Türkei-orientierte YPG-Kommandeure, die von der PKK ausgebildet wurden, die YPG weniger auf eine syrische Lösung der kurdischen Frage in Syrien als vielmehr auf den Kampf der PKK gegen den türkischen Staat aus. Dieser seit 2015 wieder ausgebrochene bewaffnete PKK-Konflikt in der Türkei hatte 2017 eine der seit über drei Jahrzehnten tödlichsten Phasen mit über 3000 Toten seit dem 20. Juli 2015 erreicht.


Wer den m.E. interessanten Artikel liest, könnte vielleicht seine Meinung ändern. Ich jedenfalls könnte auf bewaffnete Kämpfer verzichten die Aktionen gegen mein Land verüben.
Hat eigentlich jemand in der Türkei etwas gegen friedliche Kurden die dort leben? Ich glaube nicht. Auch bin ich nicht mit allem einverstanden, was der Präsident der Türkei macht. Aber das bin ich bei Trump und einigen anderen auch nicht.

Gruß
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Re: Operation "Olivenzweig"

Beitragvon Haber » Fr 9. Feb 2018, 12:59

Yilmaz schreibt:

Wer den m.E. interessanten Artikel liest, könnte vielleicht seine Meinung ändern. Ich jedenfalls könnte auf bewaffnete Kämpfer verzichten die Aktionen gegen mein Land verüben.
Hat eigentlich jemand in der Türkei etwas gegen friedliche Kurden die dort leben? Ich glaube nicht. Auch bin ich nicht mit allem einverstanden, was der Präsident der Türkei macht.
Aber das bin ich bei Trump und einigen anderen auch nicht.


Es ist richtig. Es gibt immer mindestens zwei Seiten - nur - meist hat natürlich die stärkere Seite recht auch wenn sie unrecht haben.

Mal etwas zur Geschichte des Konflikts Türkei - Kurden - Türkei PKK

Und darüber hinaus kann man auch gegen jede Form von Gewalt sein und da gehören in Syrien neben den Hauptverantwortlichen der Gewalt (Türkei, Russland, Iran, USA
und Assad) noch zwanzig Rebellengruppen. Mittendrin die fast vergessenen Kämpfer vom IS - türkisch, arabisch auch Daesch
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Re: Operation "Olivenzweig"

Beitragvon exsidener » Sa 10. Feb 2018, 14:29

Schade das eigene Meinungen, die nicht ins Forumsbild passen (max. eine Handvoll selbst erkorene Mitglieder), sofort ohne Kommentar gelöscht werden. Mögen sich diese Vertreter doch lieber dem Löschen von "Schuhartikelwerbung" begnügen, dann würde vielleicht auch wieder Leben in diesem verwaistes Forum entstehen. Mal sehen wie viele "Stille Forenmitglieder" meinen Kommentar lesen können, denn ich werde sicherlich auch gleich mit meinen Pro-Kontra-Beitrag gelöscht werden.
tüm iyi
der Exsidener
exsidener
 

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