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Deutsche Bank?

Beitragvon Keykubat » Di 27. Apr 2010, 01:11

Und ich dachte immer, innerhalb der EU dürfte kein Land einem anderen auf direktem Wege Geld zuschustern.


....tun sie auch nicht. Erstmal kommt der IWF und dann kommen die Länder. Aber die verschenken nicht, die verleihen oder geben Kredite egal wie man es nennt. Und wenn die Griechen das tun was sie bisher immer getan haben, ihre Raten bezahlen, verdienen wir ab 2012 schon wieder.

Und nur wenn der Staat Griechenland zahlungsunfähig wird haben wir ein Problem. Das ist aber im Moment nicht der Fall...

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Beitragvon pitty » Di 27. Apr 2010, 07:07

Und wenn ich dann sehe, wie der Euro fällt, wird mir übel.
Er hat gegenüber der Türkischen Lira in einem Jahr fast 10 % verloren.

Hoffentlich hat dieses ganze Hickhack bald ein Ende.

lg pitty
die einen kennen mich, die anderen können mich
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Beitragvon Millinger » Di 27. Apr 2010, 08:07

@Keykubat

Eben doch ! Sie sind zahlungsunfähig, wozu brauchten sie sonst das Geld? Fürs Sparbuch, für griechischen Wein? Da sind Zahlungen fällig und die haben die Knete nicht. Im Moment sind es knapp 50 Mrd. die fehlen. Was man noch nicht weiß ist, ob die Finanzspritze für die drei Jahre reicht, oder ob evtl. jedes Jahr bis 2012 (einschl.) diese Summe fehlt und wir ständig nachlegen müssen.

Chelasss, hospulos hasse mal nen Euro dopolos?
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Geld regiert die Welt

Beitragvon Keykubat » Di 27. Apr 2010, 11:49

Der Stand vom Euro ist garnicht so schlecht. Er war wie so vieles, nur aufgebauscht. Und jetzt hat er ein gesundes Verhältnis zum Dollar.*

Nun mal eine simple Erklärung für das Griechenland-Problem, auf eine Privatperson übertragen. Man hat wie so viele, wie vielleicht du und ich, über die Verhältnisse gelebt. Mein Haus, mein Auto, mein Schiff. Alles auf Pump und nun kann ich nur mühsam die Raten bezahlen (ich kann noch aber eben mühsam) und jetzt gehe ich zur Bank und will um Spielraum zu haben noch etwas Geld haben. Meine Bank hält mir erstmal meine Schludrigkeit vor, will z. B. Sicherheiten haben also das ganze Programm wenn es um größere Summen geht. Es ist eigentlich alles vorhanden ich muß nur noch die Ausgaben den Einnahmen anpassen und bei den Griechen ist es genau das selbe.....

Nur noch einmal um es deutlich zu machen. Die Milliarden an Griechenland sind Kredite und nicht wie bei den Banken Geschenke. Und wenn alles gut geht kriegen wir auf unsere 8,4 Mrd. 5% Zinsen das sind immerhin 420 Mio.

Ist doch auch Geld

FG Gunnar

* wenn Griechenland seine Drachmen wieder einführen würde, was so mancher fordert, dann hätten wir ein echtes Euro Problem....
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Beitragvon Millinger » Di 27. Apr 2010, 15:06

Böser Sultan !

Du musst von den Zinsgewinnen aber die 3 % abziehen, die wir selber bei der KfW dafür bezahlen gelle! Und diese Zahlungen werden in jedem Falle fällig, egal ob Griechenland an uns zurück zahlt oder nicht. Wenn nicht, wird dies wieder an die Steuerzahler weitergereicht, damit sie schliesslich wissen, wo ihre Steuern hingehen.

Es gab interessante Berichte im TV dazu. Vor allem hat man Griechen, einfache Leute von der Straße dazu befragt. Vetternwirtschaft und Korruption haben es soweit kommen lassen. Der öffentliche Dienst und die Politiker haben am meisten vom Geld der EU profitiert. Gehälter wurden verdoppelt, Jobs im öD gab es nur mit Beziehungen etc..
Ich frag mich, wovon die überhaupt leben. Keine nennenswerte Industrie, nur Oliven und Glühwein und der Tourismus?

Grüße
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Beitragvon oba » Di 27. Apr 2010, 15:19

Und wenn alles gut geht kriegen wir auf unsere 8,4 Mrd. 5% Zinsen das sind immerhin 420 Mio.


und was bezahlen wir für die Leihgelder an Zinsen? Die Gelder liegen ja nun mal leider nicht so rum, die Neuverschuldung steigt also.

Und mit der gesunkenen Parität gegenüber dem US-$ ist das auch so ne Sache, einerseits werden Exporte günstiger, dafür aber auch Importe auf $-Basis teurer und insbesondere der kleine Mann zahlt für Devisen mehr, für Residenten in TR wird also das Leben teurer, von den allgemeinen Preisstteigerungen mal ganz abgesehen.

Auch in D werden türkische Produkte teurer, da die Lira auch dem $ gegenüber zugelegt hat.

Warten wir mal ab, was die Griechen noch alles in der kommenden Zeit auf den Tisch bringen und wo sie "Drachmen" für die Schuldentilgung hernehmen wollen.

hG

Reiner
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Beitragvon Yilmaz » Di 27. Apr 2010, 17:49

Moin moin,
meines Erachtens ein interessanter Artikel zum Thema
--Staatsbankrott-- bei Wiki:

http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsbankrott
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Was sind schon 1,5 Bil. Schulden....pah

Beitragvon Keykubat » Di 27. Apr 2010, 18:16

Hallo Schorsch,

Hallo Reiner,

....natürlich habt ihr recht. Aber gibt es eine vernünftige Alternative? Man kann natürlich immer gegen etwas sein was letztlich ich oder ihr bezahlen müßt.

Wird aber wohl immer so bleiben. Beispiel: die Banken sollen jetzt Rücklagen schaffen. Wer bringt die Rücklagen wohl auf? Herr Ackermann?

Beispiel die Pensionäre: da werden Zahlen aus Griechenland genannt da können unsere Pensionäre doch nur müde über lächeln.

Beispiel Verschuldung: zum Glück haben wir ja keine Schulden! (für einige, das ist Ironie) Im Grunde ist es bei uns alles genau wie in Griechenland. Tatsächlich nur mit einem Unterschied: wir produzieren und dadurch kommt etwas Geld in die Kassen und wenn alles normal läuft sind wir schon in 100 Jahren schuldenfrei. Und dann können wir uns aber so richtig über Griechenland aufregen, falls wir es bis dahin noch nicht eingemeindet haben.

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Beitragvon Millinger » Mi 28. Apr 2010, 08:08

@Gunnar

Klar kann man die nicht so einfach absaufen lassen. Aber man sollte sich mal ansehen, wie die Krise entstanden ist, bzw. wie sie jetzt grade durch die Banken verschärft wird.
Die leihen den Griechen Geld. Bewerten anschliessend deren Kreditwürdigkeit niedriger, dadurch müssen sie für neues Geld mehr Zinsen bei den Banken bezahlen. Dies wurde soweit getrieben, bis schliesslich die Staatsanleihen der Griechen als Ramsch bezeichnet werden. D.d. der Schneeball ( alte Schulden und Schuldendienste mit neuen zu begleichen) schmilzt und es kommt zum GAU.
Aber zu meiner Frage von gestern: wozu brauchen die Griechen das Geld ? oder besser: wofür haben sie die EU Förderungen in den letzten Jahren verprasst?

Isch keine nix weiss !! Ich andere Baustelle, ich Aussengeländer !


Grüße
carpe diem
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Wo haben die Griechen ihr Geld versteckt?

Beitragvon Keykubat » Mi 28. Apr 2010, 11:07

@Schorsch

Aber zu meiner Frage von gestern: wozu brauchen die Griechen das Geld ? oder besser: wofür haben sie die EU Förderungen in den letzten Jahren verprasst?


Kann man jetzt täglich in der Bild Zeitung lesen oder heute abend bei der ARD 21.45Uhr bei Hart aber Fair.

Da wird aufgezählt was sie alles verkehrt gemacht haben. Und 57% der Deutschen ist auch dagegen das den Griechen geholfen wird. Ich gehöre allerdings zu den 33% die sagen, wir müssen helfen weil wir gar keine andere Möglichkeit haben.

Es ist doch so, wie mein Verwandter im Saarland der hat echte finanzielle Probleme aber dem helfe ich doch wenn ich kann. Allerdings versuche ich auch Lösungen zu finden das nach Gesundung eine Stabilität eintritt.

Was bei Griechenland bemerkenswert ist und das war bei der Finanzkrise genau das selbe. Keiner, der jetzt so klugen Ratgeber, hatte eine Ahnung wie schlecht es steht.

Und das es schlecht um Griechenland steht hat jetzt sogar die internationale "Schufa" Standard & Poors festgestellt. Nach deren Ratingsystem würde Griechenland jetzt nicht mal einen Handyvertrag bekommen.

Kommt wirklich alles völlig überraschend....!?

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