Amoklauf in Winnenden

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Amoklauf in Winnenden

Beitragvon Martina » Do 12. Mär 2009, 11:43

Schrecklich, was da wieder passiert ist. Was geht in einem jungen Menschen vor, der so blindwütig ein Massaker anrichtet?

Wer hat verfehlt?
Wie verzweifelt muss so ein 17-Jähriger sein?
Warum zerstört er so viele Leben?
Warum schiesst er nur auf Mädchen und Frauen??
Und wo wird man die Schuldigen suchen - und wo finden?
Werden sie wieder danach schreien, Spiele zu verbieten anstatt Waffen?

Man schickt morgens sein Kind in die Schule, ärgert sich vielleicht noch, dass es wieder so trödelt... und nachmittags wartet man endgültig vergebens, dass es wieder heimkommt.

Ich bin tief betroffen und leide mit den Angehörigen und Freunden der Opfer und den Zeugen dieser Tat. Ob man darüber jemals hinwegkommt? Ich glaube nicht.

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Beitragvon Ringo » Do 12. Mär 2009, 12:27
















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Beitragvon Yolcu » Do 12. Mär 2009, 13:16

Mein Mitgefühl für die Angehörigen. Mögen sie die Stärke besitzen alles durchzustehen.
Nach wiederholten Amokläufen in Schulen, fragt man sich, warum hat sich die Sicherheitslage in den Schulen nicht verbessert ? Die letzten 10 Jahre haben gezeigt, unser Parlament kann nur noch Probleme verwalten.
Die Schulkörper müssen jetzt selbst handeln: Zugangs-/Sicherheitskontrollen müssen her.
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Beitragvon Weissbierstefan » Do 12. Mär 2009, 13:31

Mein Mitgefühl haben die Angehörigen der Opfer ebenfalls.
Jedoch alles auf die Politik und die Gesellschaft zu schieben ist mir zu wenig. Gerade Eltern haben eine grosse Verantwortung und wenn ich höre das Waffen ungesichert rumliegen verschlaegt es mir die Sprache.
Das ist einfach nur UNVERANTWORTLICH.
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Beitragvon Ringo » Do 12. Mär 2009, 13:53
















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Beitragvon Weissbierstefan » Do 12. Mär 2009, 13:56

Genau meine Meinung!!!
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Beitragvon oba » Do 12. Mär 2009, 14:13

Die Schulkörper müssen jetzt selbst handeln: Zugangs-/Sicherheitskontrollen müssen her.


und was das nutzt, zeigt das Beispiel Amerika.

Sollen Schulen zu Hochsicherheitsgefängnissen werden, nur weil ein Waffennarr seine Ambitionen an seinen Sohn weitergegeben hat?

Man muss sich doch mal fragen, wie es möglich ist, eine Waffe, die nach dem Kriegswaffengesetz für Privatpersonen verboten ist, neben 100ten Schuss Munition zu besitzen und welche Einstellung dahinter steht, dass sie einem Minderjährigen zugänglich gemacht wird.

Wer eine Waffe besitzt, will sie auch benutzen; darüber redet keiner.

Sicherheitskontrollen verunsichern mehr, als sie nutzen. Es gibt immer Möglichkeiten sich Zugang zu verschaffen.

Man muss auch mal, trotz allen Mitgefühls für die Betroffenen, die Realitäten sehen, 170 Fälle von amokähnlichen Vorfällen bei xxxxxx Schülern.

Das Geld wäre sicher besser angewandt, wenn man es für sinnvolle Beschäftigung des Nachwuchses in der Freizeit einsetzt.

Mal ganz abgesehen davon, dass die Eltern sich auch mal wieder um ihre Kinder kümmern könnten, als die gesamte Erziehung auf die Schule und den Staat abzuschieben und für alles und jedes die Gesellschaft verantwortlich zu machen.

Die Jadg nach dem Geld und Geiz ist geil Denke, ist nicht alles, es gibt wohl auch noch andere Werte, das zeigen die vielen intakten Familien die nicht in der Presse landen.

hG

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Beitragvon Ringo » Do 12. Mär 2009, 14:21
















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Beitragvon Martina » Do 12. Mär 2009, 14:51

Das ist ein grundlegendes gesellschaftliches Problem - Mobbing ist in der Schule an der Tagesordnung und die Lehrer sind nicht in der Lage, diese Situationen zu erkennen und zu entschärfen. Eltern setzen ihre Kinder unter Leistungsdruck oder geben die Verantwortung an der Schultür ab. Einen Amoklauf wird man auch nicht durch schärfste Sicherheitsmassnahmen verhindern, man härt ja immer, dass die Täter die Tat of monatelang akribisch vorbereiten und mental durchspielen. Das hat was vom Hasen und Igel - und wer will schon eine totale Kontrolle?

Die Verhinderung einer solchen entsetzlichen Tat muss viel früher, viel weiter "unten" beginnen - in den Familien, in der Schule. Ich war selbst Mobbingopfer in der Schule und habe so lange darunter gelitten, bis ich mir selbst geholfen habe - habe mit 12 selbständig die Schule gewechselt. Wenn ich dazu nicht in der Lage gewesen wäre, wäre ich sicher an der Gemeinheit der Mitschüler und dem Desinteresse (und teilweise gar Amusement) der Lehrer zerbrochen. Fehlt dann der familiäre Rückhalt, Freunde, bei denen man sich ausheulen kann, kann das sicher bei dem einen oder anderen ausarten....

Das Bild, das von dem Amokläufer gezeichnet wird, ist sehr widersprüchlich: einmal heisst es, er sei ein Einser-Schüler gewesen, dann wieder, er habe den Abschluss nicht geschafft, er habe keine Ausbildungsstelle bekommen oder er lerne Mechaniker, um den Betrieb des Vaters zu übernehmen. Einer schreibt, der Junge sei mit seinem Vater sehr "innig" gewesen, ein anderer, dass es öfters "gerappelt" habe zwischen dem Vater und dem Sohn.

Aber es kristallisiert sich eines heraus: er war ein Aussenseiter, niemand kannte ihn so richtig, er muss einsam gewesen sein. Was noch?

Richtig: wer Waffen besitzt, will sie auch benutzen. Ich behaupte mal, dass es eine bestimmte Art Mensch ist, die in Zeiten wie diesen (immerhin leben wir im Frieden) Waffen in diesem Umfang hortet. Ob es trotzdem Sinn macht, Waffen zu verbieten? Wer eine bekommen will, verschafft sie sich dann halt durch andere Kanäle.

Es wäre doch so einfach: Munition darf KEINER zuhause horten (schon gar nicht Hunderte Patronen, wie sie der Amokläufer dabei hatte), sondern wird nur in kleinsten Mengen und nur gegen Nachweis und nur von staatlichen Stellen abgegeben.

Versuch mal Gift zu kaufen, was weiss ich, Arsen oder so. Aber Partonen darf jeder kaufen. Einfach so..... Waffenlobby.....

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Beitragvon Yolcu » Do 12. Mär 2009, 14:57

Eine Gesellschaft kommt ohne Regeln und Gesetze nunmal nicht aus.
Vor zwanzig Jahren konnte man sich Zugangskontrollen vor Discotheken auch nicht vorstellen, heute ein alltäglicher Vorgang.
In Deutschland gibt es z.Zt. 10 Mio. legale und
20 Mio. illegale Waffen.
Die Gleichgültigkeit der Menschen wird Zug um Zug Konsequenzen haben.
Mir ist ein Sicherheits-Schulgebäude lieber als weitere tote Schulkinder.
Diese gespaltene Diskussion zeigt auch den Zustand unserer Gesellschaft. Es wird wieder endlos debattiert und nichts passiert. Schade !
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