Kurz bevor der damaligen SPD-Regierung in Hessen durch die unsägliche "Doppelpass-Kampagne" (1999) von Koch der Garaus gemacht wurde, gab es in unserem Haus eine Gruppe, die ein "Punktesystem" nach kanadischem Vorbild für die Einwanderung entwickelte. Ich hatte die Liste damals auch auf dem Tisch und fand diese Liste sehr gut.
Punkte gab es unterschiedlich viele für etliche Kriterien, z.B. für Alter (20 - 35 war am höchsten bewertet), abhängige Familienangehörige (führte bei mehr als *vergessen* zur Abwertung) Schulbildung, Berufe nach Bedarf (Heilberufe, IT-Berufe z.B. hoch), Besondere Fähigkeiten (Sport, Kunst etc), Sprachkenntnisse, Vermögensverhältnisse, Verwandte in D, verheiratet mit Deutschen, Land (ja, das auch) und damit zusammenhängend auch "Asylgründe" und was weiss ich nicht noch alles.
Das Ding ist nach der Wahl sofort in irgendwelchen Schubladen gelandet, weil es nicht opportun war. Hätte wahrscheinlich auch eine Riesenarbeit gemacht, jeden "Einwanderer" so zu prüfen... naja, bei der Gelegenheit fällt mir auf, dass es z.B. in USA, Kanada, Australien EINWANDERERbehörden gibt, in Deutschland aber AUSLÄNDERbehörden.